Presseinformation: 22.01.2020 afo architekturforum oberösterreich www.afo.at/presse BAUEN IN DER KLIMAKRISE. Was sich in Politik und Bauwirtschaft wirklich ändern muss. Schwerpunktabend Mittwoch 29. Januar 2020, 19 Uhr afo architekturforum oberösterreich Klimatische Veränderungen stellen die Baubranche vor neue Herausforderungen. In vielen Architektur- und Planungsbüros, in Unternehmen, in der Bau- und Materialforschung findet ein Umdenken statt: Der Bodenverbrauch und der Verschleiß von fossilen Ressourcen für Baustoffe, Heiz- und Kühlenergie müssen massiv gedrosselt werden, um die Welt, in der wir leben, lebenswert zu erhalten. Gefragt ist aber auch die Politik, den gesetzlichen Rahmen der Planungs- und Bautätigkeit entsprechend zu gestalten. Klimazielsetzungen wie jüngst in Linz, aber auch auf Landes- und Bundesebene, zeigen zwar, dass das Thema aufgegriffen und öffentlichkeitswirksam platziert wird. Konkrete, raumwirksame Maßnahmen sind aber kaum in Sicht. Weiterhin werden bestehende Grünflächen umgewidmet und versiegelt, verschwinden Wälder und Naturräume. Das afo architekturforum oberösterreich widmet dem "Bauen in der Klimakrise" deshalb am Mittwoch, 29.01.2020 einen vielseitigen Schwerpunktabend. Wie böse ist Zement? Den Zusammenhang von Bauen und Klimawandel in unterschiedlichen Facetten, lokal wie global, wird Siegfried Atteneder, Leiter der Architekturabteilung an der Kunstuniversität Linz, in seiner Eröffnungsrede beleuchten. Gebaut wird viel und überall. Es entstehen Wolkenkratzer, neue Häuser, Straßen, Siedlungen und andere Gebäude. Meist spielt Zement die tragende Rolle. Dass aber die Zementproduktion einen erheblichen Teil der weltweiten CO²-Emissionen verursacht und selbst den globalen Flugverkehr übertrifft (so eine Studie des Thinktanks Chatham House), ist kaum bekannt. Arbeiten an der Energiewende „Etwas mehr als 30 % des österr. Energieverbrauchs werden aktuell durch erneuerbare Energien gedeckt - Österreich möchte bis 2040 klimaneutral werden womit dieser Anteil auf 100 % gehoben werden soll. Lösungen und Technologien sind vorhanden, um alle Bauwerke zu Kraftwerken zu machen! Wir müssen es nur noch umsetzen“, sagt Vera Immitzer, Geschäftsführerin des Bundesverbands Photovoltaic Austria. Sie wird bei der Veranstaltung über die Erreichung der Klima- und Energieziele 2030 berichten und die damit verbundenen Anstrengungen des Verbands darstellen. Querdenken gefragt! Ressourcenverbrauch senken, den Betrieb unserer Gebäude verbessern und gleichzeitig mit Sonnenenergie heizen und kühlen? Der Salzburger Architekt Peter Horner sagt, das geht. Er stellt anhand von zwei Projekten vor, wie Bauen und Klimaziele in Einklang zu bringen sind. Mit der Bauteilaktivierung im Holzbau betritt er bautechnisches Neuland. Eine Veranstaltung des afo architekturforum oberösterreich mit der Firma Siblik. Schwerpunktabend Bauen in der Klimakrise Mittwoch 29.01.2020 | 19:00 architekturforum oberösterreich Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz Pressekontakt: Franz Koppelstätter, Uschi Reiter +43 670 206 11 91 presse@afo.at www.afo.at/presse afo architekturforum oberösterreich Als Plattform für Architektur und Baukultur engagiert sich das afo architekturforum oberösterreich für interdisziplinäre Diskurse über urbane und ländliche Entwicklungen einschließlich der damit verbundenen Veränderungen, die unseren Alltag beeinflussen. Ein wichtiges Ziel des unabhängigen Vereins ist die Vernetzung von ArchitektInnen, PlanerInnen und BauherrInnen mit AkteurInnen aus Handwerk, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Kultur und Politik. Darüberhinaus möchte das afo zu einer lebendigen und kritischen Reflexion über Architektur als gesamtgesellschaftlichen und kulturellen Prozess aktiv beitragen.