Presseinformation Linz, 16.11.2021 www.afo.at Kühne, Schulte, Gegenwart Stadtbausteine der Zwischenkriegszeit in aktueller Perspektive Gleich zwei Ausstellungen, in die viel Arbeit geflossen ist, müssen auf eine gebührende Festlichkeit verzichten und einem erprobten Soft-Opening weichen. Gebaut für alle im Nordico und Kühne, Schulte, Gegenwart im afo sind ab Donnerstag 18. November 2021, 16 Uhr offen. Mit Curt Kühne (1882–1963) und Julius Schulte (1881–1928) widmeten sich in Linz zwei bedeutende Planer den baulichen Erfordernissen einer wachsenden Stadt im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Während im Nordico die bau- und stadtgeschichtliche Dimension und die Biografien der beiden Architekten beleuchtet werden, legt die Ausstellung im afo das Hauptaugenmerk auf Spuren und Reflexionen in der Gegenwart. In der Zeitspanne von nicht einmal zwei Jahrzehnten schufen Curt Kühne als Stadtbaudirektor und Julius Schulte als sein Mitarbeiter bzw. selbständiger Architekt wesentliche Bausteine der modernen Linzer Raumentwicklung auf dem Weg zur Großstadt. Unter den äußerst prekären Bedingungen der Zeit zwischen den Kriegen planten sie bedeutende Wohnbauten, Schulen und kommunale Einrichtungen für die Stadt, die bis heute in Betrieb und Nutzung sind. Positive Stadtentwicklung als Maß und Ziel Das Werk der Architekten zeichnet sich nicht nur durch langlebige Ästhetik und hohe Funktionalität aus. In heutiger Sicht begeistert vor allem die große Sensibilität für städtebauliche und gesellschaftliche Zusammenhänge. Für Kühne wie für Schulte war die positive Stadtentwicklung in ihrer Gesamtheit – räumlich, wirtschaftlich, sozial wie kulturell – das Maß und Ziel jeder einzelnen Bauaufgabe. Vorbildbauten ein Jahrhundert später Das afo hat unterschiedliche Persönlichkeiten – Bewohner*innen, Architekt*innen, Expert*innen, Eigentümer*innen – zum Interview geladen, um anhand von zehn Beispielbauten zu erfahren, was sich rund ein Jahrhundert später von den „sozialen Stadtbausteinen“ der Zwischenkriegszeit lernen lässt. Curt Kühne und Julius Schulte kommen in der Ausstellung mit verblüffend gegenwärtigen Kommentaren und präzisen Analysen zum Planungs- und Baugeschehen in Linz auch selbst zu Wort. Änderung: ERÖFFNUNG Soft-Opening in Nordico und afo Donnerstag | 18. November 2021 | 16 – 20 Uhr Die geltenden Bestimmungen sehen eine Überprüfung der 2-G Regel beim Eingang vor. In den Ausstellungen ist das Tragen einer FFP2-Maske wieder verpflichtend. AUSSTELLUNGEN Kühne, Schulte, Gegenwart Freitag | 19. November – Freitag | 18. Februar 2022 Dienstag–Freitag | 15.00–19.00 Uhr Ort: afo architekturforum oberösterreich Konzept und Gestaltung: Tobias Hagleitner Gebaut für alle Freitag | 19. November – Montag | 18. April 2022 Dienstag–Sonntag | 10.00–18.00 Uhr Donnerstag | 10.00–20.00 Uhr Ort: Nordico Stadtmuseum Linz Kurator: Georg Wilbertz | Gestaltung: Caramel architekten BEGLEITPROGRAMM Über allfällige Programmänderungen informieren wir auf www.afo.at Freitag | 19. November 2021 | 14.00 Uhr Exkursion „Franckviertel“ (15,- EUR inkl. Museumseintritt) Ticketbuchung und Treffpunkt: Nordico Stadtmuseum Linz Donnerstag | 25. November 2021 | 18.00 Uhr Ausstellungsführung mit Museumsleiterin Andrea Bina und Kurator Georg Wilbertz Ticketbuchung und Veranstaltungsort: Nordico Stadtmuseum Linz Donnerstag | 2. Dezember 2021 | 18.00 Uhr Ausstellungsführung mit Kurator Tobias Hagleitner Veranstaltungsort und Anmeldung: afo architekturforum oberösterreich Freitag | 3. Dezember 2021 | 14.00 Uhr Exkursion „Soziales Linz“ (15,- EUR inkl. Museumseintritt) Ticketbuchung und Treffpunkt: Nordico Stadtmuseum Linz Dienstag | 14. Dezember 2021 | 19.00 Uhr Theorie im Keller #30 | Präsentation der Ausstellungspublikationen Veranstaltungsort und Anmeldung: afo architekturforum oberösterreich BILDMATERIAL Honorarfreies Bildmaterial finden Sie unter www.afo.at/presse DATEN UND FAKTEN Pressekontakt Uschi Reiter Email presse@afo.at, Büro Herbert-Bayer-Platz 1 | 4020 Linz | Mo–Fr 9–12 Uhr Telefon +43 732 786 140 Web www.afo.at/presse Als Plattform für Architektur und Baukultur engagiert sich das afo architekturforum oberösterreich für interdisziplinäre Diskurse über urbane und ländliche Entwicklungen einschließlich der damit verbundenen Veränderungen, die unseren Alltag beeinflussen. Ein wichtiges Ziel ist die Vernetzung von Architekt*innen, Planer*innen und Bauherr*innen mit Akteur*innen aus Handwerk, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Kultur und Politik. Darüber hinaus möchte das afo zu einer lebendigen und kritischen Reflexion über Architektur als gesamtgesellschaftlichen und kulturellen Prozess aktiv beitragen.