Theorie im Keller #14 - Barbara Holub / Christine Hohenbüchler (Hg.)

Welche Wirkung können künstlerische Strategien für die Entwicklung von Stadt und Gesellschaft entfalten? Die soziale und politische Rolle der Kunst im städtischen Raum wird in zahlreichen Beiträgen aus verschiedenen Perspektiven und unterschiedlichen kulturellen Zusammenhängen betrachtet. Planning Unplanned versammelt Projektdokumentationen und Texte, die eine große Bandbreite an künstlerischen Handlungsweisen, Tools und Erfahrungen vermitteln.
Es geht um Kunst als kollaborative, soziale Praxis, um das Potenzial künstlerischer Einmischung als Gegengewicht zur neoliberalen Umstrukturierung des Öffentlichen. Namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Urbanismus, Philosophie und Soziologie, aber auch Politiker und Verwaltungsbeamte beleuchten die Bedeutung langfristig angelegter künstlerisch-urbaner Praktiken um einer verstärkt investorenorientierten (Stadt-)Planung entgegenzuwirken.

Konzept und Moderation
Tobias Hagleitner, Franz Koppelstätter mit Peter Arlt

Barbara Holub ist Künstlerin und lebt in Wien. 1999 gründete sie mit dem Architekten und Urbanisten Paul Rajakovics transparadiso als transdisziplinäre Praxis zwischen Kunst, Architektur und Urbanismus. Sie war Präsidentin der Secession Wien, Gastprofessorin an der University of Illinois in Chicago und an der Universität für angewandte Kunst und ist Visiting Artist am Dept. Social Design. Von 2010 bis 2013 leitete sie das Forschungsprojekt „Planning Unplanned“ an der TU Wien. www.urban-matters.org.

Peter Arlt lebt in Linz, wo er als „angewandter Soziologe“ zahlreiche Forschungen, Interventionen und Projekte zur Stadtentwicklung umgesetzt hat. Er ist im Buch als Urban Practitioner vertreten und zugleich Co-Gastgeber des Abends.

Planning Unplanned – Darf Kunst eine Funktion haben? Towards a New Function of Art in Society
Barbara Holub / Christine Hohenbüchler (Hrsg.)
Graphic Design: Rosebud, Inc., Wien
Dt./ Engl., 256 Seiten
zahlreiche Farbabbildungen
ISBN 978-3-86984-063-5
Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2015

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