Im Herbst wäre eine Exkursion des afo in die aktuelle Ausstellung ins Architekturzentrum Wien geplant gewesen, die pandemiebedingt abgesagt werden musste. Stattdessen war Sarah Praschak via Webstream bei einer Führung der Kuratorinnen Karoline Mayer & Katharina Ritter durch die Ausstellung dabei.
Die Oberfläche der Erde ist endlich und Boden unser kostbarstes Gut. Ein sorgloser oder ein kapitalgetriebener Umgang mit dieser Ressource hat in den vergangenen Jahrzehnten Gestalt und Funktion unserer Städte und Dörfer massiv verändert. Angesichts der drohenden Klimakatastrophe und steigender Wohnungspreise stellt sich die Frage, ob der bisherige Weg mit maximalen Kompromissen und minimalen Anpassungen noch tragbar ist. Wo bleibt eine weitreichende und mutige Bodenpolitik?
Damit beschäftigt sich diese Ausstellung anhand vieler, auch ländervergleichender Beispiele und wirft auch viele politischen Fragen auf, die sich anhand dieser Thematik verdichten: Wie Zersiedelung verhindern? Wie Widmungen von Bauland sinnvoll verteilen? Wie für Ernährungssicherheit sorgen und klimagerecht mit Land umgehen? Wie kann gute Raumplanung aussehen, wie visionäre Wege?
Anschaulich und konkret, kritisch und manchmal auch unfreiwillig absurd erläutert die Ausstellung die politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Hintergründe. Sarah Praschak war für diese Sendung via Webstream bei einer Führung durch die Ausstellung dabei und bietet einen kleinen akustischen Einblick.