Boden für Alle!
Podcast, RadioWir haben anläßlich der aktuellen Ausstellung im afo - architekturforum oö mit Gerlinde Larndorfer-Armbruster vom OÖ Bodenbündnis gesprochen.
Mit der Ausstellung „Boden für alle“ werden die vielen Kräfte sichtbar gemacht, die an unserem Boden und einer schwindenden Landschaft zerren. Sie zeigt auf, dass wir ein System geschaffen haben, das Flächenverbrauch zwingend voraussetzt. Schwache oder nicht angewandte Instrumente der Raumplanung, ein teils fehlgeleitetes Steuergesetz- und Förderungswesen sowie eine mutlose Politik schreiben den Status quo fort, anstatt eine Vision für die Zukunft zu entwickeln. Angesichts dramatischer Veränderungen des Klimas und steigender Wohnungspreise stellt sich die Frage, ob der bisherige Weg mit maximalen Kompromissen und minimalen Anpassungen noch tragbar ist.
Die Zersiedelung des Landes wird schon seit Jahrzehnten angeprangert. Mittlerweile könnten alle Österreicher*innen in bereits bestehenden Einfamilienhäusern untergebracht werden. Trotzdem wird weiter Bauland gewidmet, werden neue Einkaufszentren auf der grünen Wiese und Chaletdörfer in den Alpen errichtet. Die Hortung von und Spekulation mit Grundstücken verteuert das Wohnen und führt zu einer schleichenden Privatisierung des öffentlichen Raums. Versiegelung des Bodens trägt massiv zur Klimakrise bei.
Um uns mit einer Expertin auf diesem Gebiet zu unterhalten, haben wir die Biologin Gerlinde Larndorfer-Armbruster zum Interview gebeten.
Durch die Sendung führt Sarah Praschak.