Architektonische Umgangsstrategien mit „Hitlerbauten“ in Linz
PodiumsdiskussionEine Podiumsdiskussion im afo architekturforum oberösterreich
in Kooperation mit dem NORDICO Stadtmuseum Linz
mit
Franz Riepl, Architekt, Linz/München
Luger & Maul Architekten, Wels
Sylvia Necker, Zeithistorikerin, Hamburg;
Kuratorin der Ausstellung „Hitlerbauten“ in Linz
Moderation: Gabriele Kaiser, afo
Ende der 1930er Jahre stieg Linz zu einem Industriezentrum im „Deutschen Reich“ auf. Infolge der Gründung der „Hermann-Göring-Werke Linz“ und der Ansiedelung von Rüstungs- und Industriebetrieben wie etwa den Eisenwerken Oberdonau wurden in Linz bis Kriegsende fast 11.000 Wohnungen gebaut, die das Stadtbild bis heute deutlich prägen. Doch wie fügen sich die zahlreichen zwischen 1938 und 1945 realisierten Siedlungen ins Bild einer Stadt, die sich in ihrem zukunftsgeleiteten Selbstverständnis mit dem baulichen Erbe des Nationalsozialismus schwertut?
Begleitend zur von der Zeithistorikerin Sylvia Necker (Hamburg) mit der Bildhauerin und bildenden Künstlerin Elisabeth Kramer (Linz) kuratierten Ausstellung im NORDICO Stadtmuseum (bis 20. 1. 2013) diskutieren wir an diesem Abend architektonische Umgangsformen mit den Linzer Wohnsiedlungen aus der NS-Zeit, die im Spannungsfeld zwischen historischem Entstehungskontext, Alltagstauglichkeit und gegenwärtiger Nutzung höchst unterschiedliche Positionen evozieren.
