baubesprechung 13 – ora et labora – Seelsorgezentrum Lichtenberg
BesichtigungFührung: Wolfgang Schaffer; Architektur: Baureferat Diözese Linz,
Architekten Wolfgang Schaffer, Friedrich Guggenberger mit Alfred
Sturm; Licht- und Altarraumgestaltung: Siegrun Appelt und Andrea
Konzett; Glockengestaltung: Judith P. Fischer;
Bauherr: Pfarre Pöstlingberg mit Seelsorgestelle Lichtenberg;
Fertigstellung Dezember 2010
Der Ortsname ist für die Pfarrgemeinde Programm, denn wenn Linz im Nebel liegt, scheint in Lichtenberg die Sonne. Das im Dezember 2010 eingeweihte Seelsorgezentrum steht als weiß verputztes Mehrzweckgefüge auf einer Hangkante im Ortszentrum. Ursprünglich sollte lediglich das 1967 errichtete Pfarrheim, das als jahrzehntelanges Provisorium auch als Kirchenraum Verwendung fand, saniert und erweitert werden, doch entschied man sich nach einer statischen Untersuchung des abgewohnten Bestands aus funktionalen wie wirtschaftlichen Gründen für einen vollständigen Neubau. Mit dem Neubau wurde auch heutiger Städtebau formuliert, der einen künftigen Ortsplatz abschließt. Im aus der Kreisgeometrie abgeleiteten Kirchenraum steigert das im Tagesablauf wechselnde Licht die bewegte Raumerfahrung.
In diesem differenzierten Raum- und Lichtkonzept beziehen sich Siegrun Appelt und Andrea Konzett nicht nur explizit auf eine frühchristliche Tradition des Sakralbaus, sondern erweisen auch dem Ortsnamen Lichtenberg eine metaphorische Reverenz.
Anmeldung: office@afo.at
Begrenzte Teilnehmerzahl (Reihung nach Anmeldung)