BRÜNN-ARCHITEKTUR 1990-2005
Ausstellungseröffnung: 16. März 2006, 19.00 UhrAusstellungsdauer: 17. März - 15. April 2006
AusstellungEröffnung: Donnerstag | 16. März 2006 | 19.00h
Photographs: David Zidlicky , Daniela Vokounová
Ausstellung von 17.3. bis 15.4. 2006
Begrüßung
Arch. DI Romana Ring, architekturforum oberösterreich
Einführung
Renata Vrabelová, Architektin, Leiterin der Galerie für Architektur in Brünn
Gunther Trübswasser, Landtagsabgeordneter, in Brünn geborener Architekturliebhaber
Eröffnung
Gunter Amesberger, Stadtentwicklungsdirektor der Stadt Linz
Ing. Radomír Jonás, ODS, Stellvertretender Bürgermeister von Brünn
Katalog in Tschechisch und Englisch erhältlich
Nirgendwo ist die klassische Moderne der Architektur so pur, so dicht und so präsent wie in Brünn, eine Stadt mit 370 000 Einwohnern, eine Stadt, bekannt durch ihren Aufbruch in der Zwischenkriegszeit, durch ihr industrielles Gepräge und ihre Ausstellungs- und Messetätigkeit.
Der Kern der Stadt mit überwiegend sezessionistischem Charakter bildet zusammen mit rekonstruierten, historischen Ensembles, die gleich Landmarks über den Dächern thronen, das Zentrum einer städtischen Struktur. Ein behutsamer Städtebau, der klare Gliederungen durch Gewerbe- und Wohnwidmungen setzte, erzeugte eine gartenstadtartige Situation, die durch die Plattenbauära kaum substanzielle Störungen erlitten hat. Die Moderne stellt ein Rückgrat im Nebeneinander der Stilepochen des vergangenen Jahrhunderts dar, verleiht eine selbstverständliche und maximale Lebensqualität und gibt der Stadt eine leichtfüßige, urbane Eleganz.
Nirgendwo in Tschechien – so behauptet Renata Vrabelová – gibt es ein so kohärentes Aufleben zeitgenössischer Moderne wie in Brünn. Nirgendwo, seit dem Fall des Eisernen Vorhangs, wird wieder mit ähnlicher Sorgfalt und Behutsamkeit in Hinblick auf das klassische Erbe moderne Stadtgestaltung geübt.