erfahrene Landschaft
AusstellungAusstellungsdauer: 18. Mai bis 29. Juli 2016
Öffnungszeiten: DI – SA: 15.00 – 18.00 Uhr, FR: 15.00 – 20.00 Uhr
Begrüßung
Gerhard Brandl, Tobias Hagleitner, Franz Koppelstätter
Zur Ausstellung spricht
Franz Dodel, Schriftsteller
Eröffnung durch
Landtagsabgeordnete Helena Kirchmayr
Musikalischer Roadtrip mit ausgewählten Tracks von Roland Laimer
Aussenfassade des afo "durch die Landschaft" von Katja Seifert
Landschaft ist nicht einfach vorhanden. Was Menschen tun, wie sie leben und sich fortbewegen, prägt die Vorstellung davon. Träume und Wünsche mischen mit. Wenn von Landschaft die Rede ist, ist oft ein Ideal gemeint: Die Beziehung von Mensch und Umwelt soll sich im Raum von ihrer besten Seite zeigen.
Als raumgreifende Maschine ist das Auto mit dieser Idee von der „ guten“ Landschaft eng verknüpft. Das zeigt sich zum Beispiel in den arkadischen Bildwelten der Autowerbung, genauso in Redensarten wie „hinaus in die Natur“ oder „ins Freie“ zu fahren.
Mit der Verbreitung des Automobils und seiner begleitenden Infrastruktur, mit Straßen und Autobahnen, Gesetzen und Gewohnheiten, haben sich zugleich neue Strukturen des Arbeitens, Wohnens und Konsumierens in den Raum geprägt. Das Verhältnis von Stadt und Land wurde transformiert, ein neues Gefühl für Entfernung und Erreichbarkeit entwickelte sich. Das hat die Landschaft, das hat vor allem den Blick darauf verändert. Landschaft wird im Fahren erlebt. Die zeitgenössische Perspektive auf die Welt ist die Streetview.
Der PKW ist Nutzfahrzeug, mehr noch aber Traumobjekt und utopisches Vehikel. Es verspricht Autonomie, Entgrenzung, Erweiterung ins Unbekannte. Wie im Roadmovie geht es um Freiheit, um die Sehnsucht nach einem besseren Leben am anderen Ort. Auto, Mensch und Landschaft sind in dieser Story eine folgenschwere Dreier-Beziehung eingegangen.
Die Ausstellung bringt den Erzählstoff in ein neues Arrangement von Szenen und Geschichten. Es treten auf: der Mensch als Wunsch- und Planungswesen, die Landschaft als Ideal und Wirklichkeit, das Auto als geliebte wie gehasste Raum- und Zeitmaschine.
Konzipiert und gestaltet von Tobias Hagleitner.
Mit Beiträgen von Dominika Meindl, Eginhartz Kanter, Gerhard Brandl, Kurt Hörbst, Margit Greinöcker, Markus Jeschaunig, Roland Laimer, Katja Seifert und Tobias Hagleitner.
Die Schau ist Teil der Ausstellungskooperation LANDSCHAFT oder vom Genuss der Weltoberfläche in StifterHaus, Nordico Stadtmuseum, Landesgalerie Linz sowie MAERZ. Eröffnung und Ausstellungsbetrieb gemeinsam mit restlicht.romantik in der Künstler- und Künstlerinnenvereinigung MAERZ www.maerz.at