Gestaltungsbeirat Linz – Die Neuen: Bettina Götz/ARTEC Architekten

Bettina Götz – seit kurzem neues Mitglied im Gestaltungsbeirat Linz – stellt in ihrem Vortrag aktuelle Projekte vor und erläutert den methodischen Ansatz des Büros, um zu veranschaulichen, wie bei ARTEC Architekten „Sachen zustande kommen“.

ARTEC Architekten (Bettina Götz, Richard Manahl) zählen zu den konzeptionell interessantesten Architekturbüros Österreichs, die in den letzten Jahren vor allem im Wohnbau wesentliche Beiträge geleistet haben. Ihr Anspruch, überflüssige Elemente eines Projekts radikal auszumerzen, wird in vielen ihrer Entwürfe und Bauten manifest. Ohne den reduktionistischen (und stilverdächtigen) Dogmen der Moderne zu erliegen, versuchen sie im Prozess des Weglassens den konzeptuellen Kern, den Raumgedanken eines Projekts zu präzisieren – für Bettina Götz und Richard Manahl das einzig tragfähige Element von Architektur. Mit elaborierten Oberflächen und Details wollen sie sich nicht unnötig aufhalten, ihr Augenmerk liegt auf der konstruktiv-räumlichen Grundidee eines Entwurfs, die „im Groben“ stimmen muss, damit sich daraus eine Stimmigkeit im Feinen wie von selbst ergebe.

Bettina Götz
geboren 1962 in Bludenz/Vorarlberg,
Architekturstudium an der TU Graz, seit 2006 Professorin für Entwerfen und Baukonstruktion an der Universität der Künste in Berlin, 2008 Kommissärin des österreichischen Beitrags der 11. Architekturbiennale Venedig, seit 2009
 stellvertretende Vorsitzende des Grundstückbeirates in Wien, seit 2009
Vorsitzende des Beirates für Baukultur des Bundeskanzleramtes.

Richard Manahl
geboren 1955 in Bludenz/Vorarlberg, 1973–82 Architekturstudium an der TU Graz, von 1988 bis 1996 im Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Architektur, 2005 Preis der Stadt Wien für Architektur.

Der Werkvortrag des zweiten neuen Mitglieds im Gestaltungsbeirat Linz – Rüdiger Lainer – folgt im Frühjahr 2011.