Realisierungswettbewerb Zu- und Umbau Stelzhamerschule
PräsentationWettbewerb für den Umbau der Stelzhamerschule
Öffnungszeiten der Ausstellung
26. bis 29. Nov. 2008 - 9:00 bis 12.00 und 14:00 bis 18:00 Uhr
01. bis 04. Dez. 2008 - 9:00 bis 12:00 und 14:00 bis 18:00 Uhr
Baubeginn für Sommer 2009 geplant
Das Wiener Architekturbüro DI Clemens Kirsch hat den von der Stadt Linz EU-weit ausgeschriebenen Wettbewerb für den Umbau der an der Ecke Figulystraße/Tegetthoffstraße gelegenen Stelzhamerschule (VS 1 und HS 3) gewonnen. Der Wettbewerbssieger erhält ein Preisgeld von 16 000 Euro und wird mit der Detailplanung des Projekts beauftragt. Der mit 12 500 Euro dotierte zweite Preis ging an das Linzer Architekturbüro Arkade ZT GmbH, der dritte Preis (9 500 Euro) an who-Architekten (Wien). Anerkennungspreise zu je 5 000 Euro erhielten die Linzer Architekten dworschak-mühlbachler (archinauten), die Grazer Zinterl Architekten ZT GmbH und dietrich + lang architekten (Wien). An dem Wettbewerb nahmen 26 Architekturbüros teil.
Durch den Umbau des aus den 1970er-Jahren stammenden Gebäudekomplexes erhält die Hauptschule 3 ein zeitgemäßes Schulgebäude, das auch für die Einführung der neuen Mittelschule optimale räumliche Voraussetzungen bietet. Auf drei Ebenen werden künftig rund 4 170 Quadratmeter Netto-Geschoßfläche zur Verfügung stehen. Die Volksschule 1 bleibt in ihrer Raumstruktur unverändert. Sie wird mit einer neuen Fassade aufgewertet. Der Baubeginn ist für Sommer 2009 geplant. Die Fertigstellung soll im Sommer 2011 erfolgen. Der Kostenrahmen beträgt 9,15 Millionen Euro (exklusive Umsatzsteuer).
Siegerprojekt mit klarer Formensprache
Das Siegerprojekt wurde von der Jury einstimmig befürwortet. Der kompakte Baukörper mit zwei Obergeschoßen ist parallel zur Figulystraße angeordnet, an der sich der Eingang der Hauptschule befindet. Der Entwurf zeichnet sich nach Meinung der Jury durch seine angenehme, ruhige Architektursprache mit klaren Formen und angemessener Leichtigkeit aus.
Die neue Turnhalle haben die Planer im Untergeschoß im Eckbereich Figulystraße/Tegetthoffstraße untergebracht. Die Halle wird auf der Erdgeschoßebene durch großflächige Verglasungen natürlich belichtet. Über der Turnhalle ist im ersten Obergeschoß ein Mehrzwecksaal angeordnet, dessen Luftraum sich bis in das zweite Obergeschoß erstreckt. Der Saal erhält von drei Seiten sowie von oben natürliches Licht.
Im Erdgeschoß befinden sich unter anderen ein Klassenraum, der Physiksaal, die Schulbibliothek, eine Lehrküche sowie eine Ausspeisungsküche mit zwei Speisesälen und ein Gruppenraum.Das erste Obergeschoß beherbergt den 422 Quadratmeter großen Mehrzwecksaal, vier Klassenräume, einen Werkraum, einen Gruppenraum, die Direktion mit Konferenzraum und diverse Funktionsräume.
Zum Raumangebot des zweiten Obergeschoßes zählen sieben Klassenräume, ein Medien- und ein EDV-Raum sowie ein Gruppenraum.
An der Südseite des Gebäudes wird eine 750 Quadratmeter große Grünfläche mit Sitzgelegenheiten entstehen. Zwischen der Grünfläche und der Gebäudefront bietet sich eine Terrasse mit Holzbelag für den Aufenthalt im Freien an.
Preisgericht
Als Fachpreisrichter fungierten unter dem Vorsitz des Grazer Architekten DI Ernst Giselbrecht der Hamburger Architekt DI Thomas Winkler (stellvertretender Vorsitzender) sowie Architekt DI Christoph Karl aus Wels und Architekt Wolf-Dieter Albrecht von der Stadtplanung Linz. Als SachpreisrichterInnen gehörten Planungsstadtrat Klaus Luger, der Leiter des städtischen Facility-Managements DI Werner Sonnleitner und die Leiterin der Dienststelle Schule und Sport Linz, Dr.in Margarete Schmitzer, der Jury an.
