Sechs ungewöhnliche Orte - Entdeckungen im Linzer Osten
AusstellungKonzept, Projektleitung: Bernhard Gilli, Christoph Wiesmayr
Fotos: Bernhard Stadlbauer
Eröffnung
Gabriele Kaiser, afo
Julius Stieber, Kulturdirektor der Stadt Linz
Zur Ausstellung
Christoph Wiesmayr, Kurator, Architekt u. Hafenviertelbewohner
Das Linzer Hafenviertel – von vielen als versiegelter, von Industrie
und Gewerbe vereinnahmter Teil der Stadt empfunden
– hält ungeahnte Freiräume bereit, die im anhaltenden Verwertungsdruck
nach und nach zu verschwinden drohen. Das teilweise
Verlanden der drei Hafenbecken ist dabei nur ein Aspekt
einer allmählichen Veränderung, an der die Bevölkerung
kaum Anteil nimmt. Dabei wäre eine städtebauliche Öffnung
der Stadt Richtung Osten, vor allem auch im Hinblick auf die
Strahlkraft des Areals um die ehemalige Tabakfabrik, im größeren
Kontext von immenser Bedeutung für die Verbindung von
Zentrum und ihren realen oder symbolischen „Rändern“.
In einer Serie von Fachexpeditionen haben wir in den letzten
Monaten das Linzer Hafenviertel erkundet und sind dabei in
„rurbane“ Nischen vorgedrungen, deren spröde Eigenart
unsere Wahrnehmung von Stadt bereicherte. Wir konnten
beobachten, wie sich die Natur einen Tennisplatz zurückholt,
welche Ressourcen Industriedächer bereithalten und welche
Geschichten in einem verlassenen Parkplatz schlummern. Die
Ausstellung stellt die Relikte dieser Expeditionen nun in einen
innerstädtischen Kontext und lädt Sie ein, ein unterschätztes
Stück Stadt neu zu entdecken.
Im Anschluss an die Eröffnung Bewirtung durch die fisch.feld.küche
Hollaberer.
Öffnungszeiten der Ausstellung: Mi-Sa: 14.00 – 17.00 Uhr, Fr: 14.00 – 20.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 01.12.2011 bis 03.03.2012
24.12.2011 - 07.01.2012 geschlossen