Stadt im Schatten
Exkursionen und KonferenzDer wahre Zustand der Städte zeigt sich an ihren Rändern. Jenseits der Tourismuszonen mit ihren ikonenhaften Kulturbauten, auch jenseits der von den Creative Industries verschönten Stadtvierteln zeigen sich die Folgen neoliberaler Globalisierung ungeschminkt. Diese von Armut und Traumatisierung gezeichnete Stadt erzeugt unkomfortable Wirklichkeiten, ungeeignet für hippe Diskurse oder smarte Politik. Man sieht weg – und übersieht dabei, dass in diesen Schattenzonen die Zukunft der Städte entschieden wird. Zu fragen ist daher, welche Akzente an diesen Orten gesetzt werden können. Und, fast noch wichtiger: Welche Initiativen sind bereits vor Ort und in welcher Form aktiv? Wie und unter welchen Voraussetzungen nehmen BewohnerInnen an der Entwicklung ihres Stadtteils teil und gestalten mit? Kann man sich vielleicht doch am eigenen Schopf aus dem Wasser – auch wenn es einem schon bis zum Hals steht – ziehen? Und nicht zuletzt ist immer noch zu fragen, wie und wo offizielle Stellen einzugreifen haben oder unterstützend zur Seite stehen sollten.
PROGRAMM
14.30 Tour de Franck.
Bewohner/innen führen Kleingruppen durch ihr Viertel
15.30 Kaffee und Kuchen
16.00 Angelika Fitz: Die Stadt sind wir?
Positionen eines kollaborativen Urbanismus
17.00 PRAXISBLOCK 1
• In Eigenregie: Thomas Mader/Peter Arlt (Friends of Franckviertel)
• Sozial-integrative Stadt(teil)entwicklung, Georg Irsa (Caritas Wien)
• Kommentar: N.N. (Stadt Linz) und Jutta Kleedorfer (Stadt Wien)
19.00 Suppenpause
19.30 PRAXISBLOCK 2
• Highlights und Holzwege: 32 Jahre Schöpfwerk, Renate Schnee (Stadtteilzentrum Bassena)
• Nachbarinnen: Frauen stärken – Familien unterstützen,
Gilda Petzold (migrare, Linz)
• Kommentar: Gerti Jahn (Land OÖ) und Robert Kramreither (BMBF)
21.30 Offenes Ende
Konzept und Organisation: Friends of Franckviertel in Kooperation mit dem afo architekturforum oberösterreich
