transparadiso (Barbara Holub/Paul Rajakovics)
Sozialer Raum zwischen Direktem Urbanismus und Architektur
VortragSeit über 20 Jahren befasst sich transparadiso beharrlich mit der Frage, welche Methoden und Werkzeuge es braucht, um aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen zu begegnen und Architektur und Urbanismus im Kontext von oft widerstreitenden ökonomischen Interessen und sozialen Werten sowie ökologischen Dringlichkeiten zu betrachten. 50 Jahre nach dem Manifest des Club of Rome haben sich diese Dringlichkeiten zugespitzt. Begriffe wie „nachhaltig“ oder „resilient“ sind zu Feigenblättern verkommen.
Welche Makro-Utopien und Fiktionen brauchen wir, um „De-Growth“als Notwendigkeit für ein sozial und ökologisch ausgeglichenes und für alle lebenswertes Zusammenleben zu etablieren?
Mit der Methode des „Direkten Urbanismus“ setzt transparadiso über künstlerisch-urbane Interventionen kurzfristige Prozesse in Gang, die längerfristig in Planungsprozesse eingebunden werden sollen. Planung und Handlung greifen ineinander, ebenso wie Forschung durch Praxis, und schaffen dabei Situationen für direktes Engagement. Ausgehend von Wimhölzel-Hinterland wird transparadiso erläutern, wie in einem komplexen sozialen Geflecht ein sensibler Transformationsprozess gelingen kann.
transparadiso
Barbara Holub und Paul Rajakovics gründeten 1999 transparadiso als transdisziplinäre Praxis zwischen Kunst, künstlerisch-urbaner Intervention, Urbanismus und Architektur.