Architektur und vor allem die Qualität des Wohnbaus sind Ausdruck unserer gesellschaftlichen Verfassung. Durch enge und starre Vorgaben wird der erforderliche frische Wind aus der Entwicklung unserer Baukultur genommen. Ob der zurzeit in Oberösterreich eingeschlagene Weg zu einem nachhaltigen, vor allem aber bezahlbaren Wohnbau mit positiv veränderten Kosten- und Mietenstrukturen führen wird, ist zu bezweifeln. Das Symposium „Wohnen im Herbst“ gibt Impulse für wirkliche Innovationen, die auf lange Sicht allen Nutzen bringen und auf gesellschaftliche Veränderungen eingehen. Beispiele aus Frankfurt, Zürich und Österreich öffnen den Raum für eine Diskussion über die Erneuerung und gesamtheitliche Betrachtung des geförderten Wohnbaus. Erörtert werden Fragen der Raumplanung und der städtebaulichen Rahmenbedingungen, das Denken in größeren Zusammenhängen, Fragen der Mobilität und des Individualverkehrs, vielfältige Wohnungszuschnitte, Bedürfnisse von Kindern und älteren Menschen, Umweltverträglichkeit, Flächenverbrauch und nicht zuletzt die Leistbarkeit.
Die Räume, die wir heute produzieren, werden noch Jahrzehnte lang wirken. Nehmen wir uns also die Zeit, um darüber nachzudenken, wie Wohnbau gestaltet werden soll.
Moderation: Wojciech Czaja, Architekturjournalist Wien
PROGRAMM 09:00 Intro Alex Brosch, Pianist 09:10 Begrüßung, Einführung 09:25 Referat Sabine Pollak (Architektin Wien/Linz) · 10:05 Referat Samuel Thoma (Architekturbüro Müller Sigrist, Zürich) 10:45 Kaffeepause 11:00 Referat Rudolf Wernly (Ziviltechniker, Linz) 11:40 Resümee - u. Diskussionsrunde
Um die großen Herausforderungen der nächsten Jahre wie Bevölkerungswachstum, Umweltschutz, Flächenverbrauch an Grund und Boden sowie Wohnflächen zu lösen, bedarf es neuer gesellschaftspolitischer Impulse und Rahmenbedingungen, um ausreichend sozial ausgewogene bezahlbare „Wohnqualität“ mit gelungenem Wohnumfeld zur Verfügung zu stellen.
Die Reihe „Wohnen im Herbst“ geht unter dem Motto „Reparieren, Sanieren und räumlich Erneuern“ in die 4. Runde. In den Jahren zuvor wurden aktuelle Themen von neuen Wegen und neuem Denken im sozialen und sozial gerichteten Wohnbau, sowie Landflucht, Flächenverbrauch, Infrastruktur und Mobilität „im Dorf“ behandelt.
Die Reihe „Wohnen im Herbst“ geht unter dem Motto „Wohnen im Dorf“ in die 3. Runde. In den beiden Jahren zuvor wurden die Themen von neuen Wegen und neuem Denken im sozialen und sozial gerichteten Wohnbau behandelt. Dieses Jahr wollen wir die dichte Urbanität verlassen und unseren Blick auf das „Wohnen im Dorf“ richten.
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