Baukultur-Stammtisch #34

Anmeldung

Kooperationspartner: Bundesdenkmalamt, Abteilung für Oberösterreich
Gesprächsimpuls zum Einstieg: Landeskonservatorin Petra Weiss

Der Umgang mit historischer Bausubstanz wird oft erst bei „Gefahr im Verzug“ zum Thema. Nicht selten wird zu spät über fast verfallene Bauwerke diskutiert, über misslungene Sanierungen oder Erweiterungen, über den drohenden Abriss zugunsten eines neuen Großprojekts. Ganz besonders trifft das auf die schützenswerten Bauten der jüngeren Geschichte zu. Während die Pflege vormoderner Substanz halbwegs anerkannt ist, gilt das für Architektur des 20. Jahrhunderts nur sehr bedingt. Ausgehend von den Baudenkmalen der Zwischenkriegszeit – u. a. die Werke von Curt Kühne und Julius Schulte – bis in die zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts diskutieren wir Möglichkeiten eines konstruktiven, zeitgemäßen Diskurses über dieses Erbe: Wie kann mehr Wertschätzung etabliert werden? Wie lassen sich unterschiedliche Interessen und Vorstellungen rechtzeitig verhandeln? Wie finden Schutz, Pflege und aktuelle Nutzung in ein sinnvolles Verhältnis?