Theorie im Keller #2
Christine Dissmann: Die Gestaltung der Leere und Reclaiming Space-Katalogpräsentation
GesprächGast
Christine Dissmann, arbeitet freiberuflich als Architektin, Stadtforscherin und Autorin. Ihr Forschungsinteresse richtet sich auf Konstruktion, Wahrnehmung und Vermittlung städtischer Wirklichkeit.
Konzept und Moderation
Gabriele Kaiser, Tobias Hagleitner, Franz Koppelstätter
2010 hat sich das afo ein Jahr lang unter dem Titel „Reclaiming Space“ mit dem Thema Leerstand beschäftigt. Jetzt erscheint dazu der gleichnamige Katalog, herausgegeben von Doris Prlić und Franz Koppelstätter. Ein dazu passendes Buch wird anlässlich des zweiten Theoriegesprächs im afo keller vorgestellt. Wir haben die Gelegenheit, mit einer Autorin zu sprechen, die das Phänomen Leerstand in ungeahnt vielen Variationen analysiert hat. Vom White Cube bis zu schrumpfenden Städten wird Leere nicht nur als absoluter räumlicher Zustand beschrieben, sondern als abhängig von Betrachtungsstandpunkt und zeitlicher Dimension. Der Zugang der Architekturtheoretikerin Dissmann ist erfrischend entspannt. Nicht die im Leerstandsdiskurs oft vorherrschende Panik vor sozioökonomischen Entwicklungen vermittelt sie in ihrem Buch, sondern eröffnet stattdessen eine optimistische Perspektive auf diese „neue städtische Wirklichkeit“.
Christine Dissmann
Die Gestaltung der Leere
Zum Umgang mit einer neuen städtischen Wirklichkeit
248 Seiten, ISBN 978-3-8376-1539-5
Transcript Verlag, 2010
Falls Sie Lust haben, sich vorab in die Materie einzulesen, stehen hier – mit freundlicher Genehmigung des Verlegers – zwei Beiträge aus dem Buch zum Download bereit (Marginalspalte rechts).
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