Theorie im Keller # 5
Florentina Hausknotz: Stadt denken
GesprächGast: Florentina Hausknotz, geb. 1981, Philosophin mit Schwerpunkt Politisches Denken. Lehrtätigkeit an der Universität Mannheim, Forschung zur zeitgenössischen Stadt mit PAUHOF. Fraglich wird in ihrer Arbeit, wie „Urbanität“ als Begriff und Umstand verwendet werden kann, um zur Befreiung des Lebens beizutragen. Florentina Hausknotz stammt aus Ottensheim, lebt und arbeitet als freie Autorin in Wien.
Konzept und Moderation
Gabriele Kaiser, Tobias Hagleitner, Franz Koppelstätter
„Stadt ist kein Umstand [...], Stadt ist immer etwas, das passiert“, schreibt Florentina Hausknotz in der Einleitung ihrer als Buch erschienenen Dissertation, die im Rahmen des Promotionskollegs „Formations of the Global“ an der Universität Mannheim entstanden ist. Die Autorin begibt sich auf die Suche nach Definitionen einer offenen Stadt abseits hegemonialer Denkstrukturen. Sie befragt die Thesen kritischer Denker wie Michel Foucault und Immanuel Wallerstein, sie ergründet, wie städtischer Raum ein Ort der Freiheit, der autonomen Lebensgestaltung und alternativen Nutzungsformen werden kann. Hausknotz entwickelt ein Verständnis der Stadt als politischen Aktionsraum, als „friedlichen Kampfplatz“ kritischer BürgerInnen, auf dem bestehende Grenzen überwunden werden können, um Schritt für Schritt mehr Freiheit zu erlangen.
Wir laden herzlich zur Buchvorstellung durch die Autorin mit anschließender offener Diskussion in den Theoriekeller ein.
Florentina Hausknotz
Stadt denken.
Über die Praxis der Freiheit im urbanen Zeitalter
362 Seiten, ISBN 978-3-83761-846-4
transcript Verlag 2011