SpielRaumStadt
VortragWie sich LehrerInnen, ErzieherInnen und Eltern gemeinsam mit Kindern einen spielerischen Zugang zu Architektur und Städtebau schaffen können.
weiterlesen …Gast: Turit Fröbe (*1971), Urbanistin und Architekturhistorikerin, studierte Kunstgeschichte und Klassische Archäologie in Marburg sowie Europäische Urbanistik in Weimar. Seit 2005 arbeitet sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Studiengang Architektur der Universität der Künste Berlin.
Konzept und Moderation
Gabriele Kaiser, Tobias Hagleitner, Franz Koppelstätter
Um „gute“ Bausünden von „schlechten“ zu unterscheiden, hat Turit Fröbe eine Faustregel entwickelt: je mehr Unverständnis und Wut ein Gebäude in der öffentlichen Betrachtung auslöst, desto wahrscheinlicher ist es, dass es sich um eine Bausünde handelt, die schon wieder eine Bereicherung für die Stadt sein kann. Seit 12 Jahren dokumentiert die Architekturhistorikerin bauliche Absonderlichkeiten: aus der Mode gekommene Betonburgen, verquere Doppelhäuser, rekonstruierte Schlossfassaden etc. Ihr im August erschienenes Buch ist allerdings mehr als eine architektonische Kuriositätensammlung, es ist zugleich ein Plädoyer für eine veränderte Haltung zur Stadt, für einen aufmerksameren Umgang mit der baulichen Umgebung. Wer den Gestaltungswillen und die Originalität in noch so seltsam anmutenden Gebäuden wahrnehmen und schätzen lernt, so könnte die Arbeit Fröbes gelesen werden, erkennt andererseits die eigentliche Katastrophe: Bauprojekte von der Stange, die aus unseren Städten Einheitsbrei machen – schlechte Bausünden eben.
Bringen Sie ein Bild Ihrer Lieblings-Bausünde in Linz mit oder schicken Sie es uns vorab als jpg via mail an office@afo.at.
Wir freuen uns auf Buchpräsentation und anschließenden Sündendiskurs mit der Autorin!
Turit Fröbe: Die Kunst der Bausünde
180 Seiten, ISBN: 978-3-86995-053-2, Quadriga 2013
Wie sich LehrerInnen, ErzieherInnen und Eltern gemeinsam mit Kindern einen spielerischen Zugang zu Architektur und Städtebau schaffen können.
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