Linz Status Quo 3 – Die Debatte
SymposiumDie Sicht der drei KritikerInnen auf Linz und Präsentation der Publikation „LINZ TEXAS Eine Stadt mit Beziehungen“
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SymposiumSymposium „Linz Status Quo II – Architekturkritik Heute“
Ein Projekt für Linz09 Kulturhauptstadt Europas
Idee/Konzept: Bart Lootsma/ Katharina Weinberger
Einführung und Moderation: Bart Lootsma
„Der Kritiker ist nicht derjenige, der entlarvt, sondern der, der versammelt. Der Kritiker ist nicht der, der dem naiven Gläubigen den Boden unter den Füssen wegzieht, sondern der, der den Teilnehmern Arenen bietet, wo sie sich versammeln können.“ (Bruno Latour, Elend der Kritik, Vom Krieg um Fakten zu Dingen von
Belang)
Im Kritikerprojekt „Linz Status Quo“ lädt Linz09 drei international renommierte ArchitekturkritikerInnen (Shumon Basar, Angelika Schnell, Roemer van Toorn) mit dem Ziel ein, den qualitativen Status Quo der Architektur und des Städtebaus der Stadt Linz und deren Peripherie durch eine unabhängige Sicht von
Außen einzuschätzen.
Am 07.03.2008 präsentieren sich Shumon Basar (London), Angelika Schnell (Berlin/Innbsruck) und Roemer van Toorn (Amsterdam) den LinzerInnen beim Symposium „Linz Status Quo – Architekturkritik
Heute“ im afo und geben anhand von Beispielen einen Einblick in ihre Arbeit. Sie diskutieren gemeinsam mit Bart Lootsma über den Stand und die Bedeutung von Architekturkritik heute und positionieren sich darin.
Alle drei KritikerInnen repräsentieren eine neue Tendenz in der Architekturkritik. Sie setzen sich nicht mehr ausschließlich mit dem architektonischen Objekt und seinem Autor auseinander, sondern mit einer Vielfalt an räumlichen Praxen. Das endgültige Urteil tritt in den Hintergrund, indem versucht wird die Stadt, die Gesellschaft, die Kultur in Zusammenhänge zu setzen und sie so neu zu lesen, zu verstehen und zu interpretieren.
Das Symposium wird in Englischer Sprache abgehalten!
Shumon Basar ist Autor, Herausgeber, Kurator und Dozent. Nachdem er von 1996-1999 für Zaha Hadid gearbeitet hat, war er Mitbegründer der Zeitschrift (sexymachinery) und einer Gruppe von Kuratoren und Designer (newbetter). Er ist Redakteur von Tank Magazine und Gründer und Leiter der Abteilung Curatorial
Practices and Cultural Projects at the Architectural Association School of Architecture in London. Er beschäftigt sich mit moderner Kunst, Architektur und Popularkultur, mit einem Schwerpunkt auf kulturelle und urbane Phänomene in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Shumon hielt Vorträge an der ICA, der Tate Modern, der Serpentine Gallery, dem Irisch Museum of Modern Art und der Architecture Foundation in London. Shumon studierte an der Universität von Cambridge, an der Architectural Association School of Architecture in London und ist Mitglied des Research Architecture Program am Goldsmiths College in London. Er unterrichtete am Royal College of Art, The London Consortium, die Architectural AssociationSchool of Architecture. Erst kürzlich wurde er von einem privaten Kunden ernannt, eine neue Stiftung/Sammlung für Kultur und Architektur zu gründen, wovon die Räumlichkeiten von Rem Koolhaas entworfen werden.
Angelika Schnell ist Architekturtheoretikerin, Redakteurin und Autorin architekturwissenschaftlicher Themen. Sie hat an der LMU München Theaterwissenschaft und an der TU Berlin und an der TU Delft Architektur studiert. Nach dem Diplom hat Angelika von 1993 bis 2001 als Redakteurin für die Berliner Architektur- und Städtebaubauzeitschrift ARCH+ gearbeitet und anschließend für den Schweizer Architekturverlag Birkhäuser. 1999 erhielt sie einen Lehrauftrag an der TU Berlin für Entwurf in Landschaftsarchitektur. Von 2002 bis 2006 war sie Künstlerische Assistentin an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart am Lehrstuhl Architekturgeschichte und Architekturtheorie (Prof. Sokratis
Georgiadis), seit dem Wintersemester 2006/07 lehrt sie Architekturtheorie an der Universität Innsbruck.
Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen auf Architektur und Städtebau des 20. Jahrhunderts, auf dem Verhältnis von Medien zu Architektur, auf dem Transparenzbegriff, auf dem postmodernen Städtebau im Zusammenhang mit anderen Disziplinen wie z.B. Gedächtnis- und Geschichtswissenschaften, Psychoanalyse und Literaturwissenschaften.
Roemer van Toorn ist Leiter des PhD Programmes 'Rewriting the (European) City' und vom Programm für Geschichte und Theorie am Berlage Insitute Postgraduate Laboratory of Architecture in Rotterdam. Er ist Kritiker, Dozent und Fotograf auf den Gebieten Architektur, Städtebau und Kultur. Er arbeitet gerade an einem PhD Text, Fotodokumentation und Dokumentation unter dem Titel 'Fresh Conservatism and Beyond'. Er ist Redakteur vom Jahrbuch Architecture in the Netherlands herausgegeben von NAi Publishers und er ist Mitglied des Beirats von ARCHIS. Er studierte an der Technischen Universität in Delft (Honorary Mention). Nach seinem Diplom war er Mit-herausgeber von dem enzyklopedischen Manifest
über kontemporäne Architektur 'The Invisible in Architecture' (London, 1994). Roemer van Toorn schreibt für internationale Publikationen auf den gebieten von Film, Kunst und Architektur
Bart Lootsma ist Historiker, Kritiker und Kurator auf den Gebieten Architektur, Design und bildende Künste. Als Forschungsleiter war er an der ETH in Zürich und leitete Forschungsprojekte am Berlage
Institut. Er war Gastprofessor an der Akademie für Bildende Künste in Nürnberg und an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Er war Leiter der Abteilung für 3-D-Design an der Kunstakademie in Arnhem. Neben seinen wissenschaftlichen Tätigkeiten war Lootsma Editor und Autor mehrerer Fachzeitschriften wie zum Beispiel Forum, ARCHIS, de Architect und GAM. Er arbeitete zudem als Gastkurator für ArchiLab 2004 in Orléans und war Kurator der Schneider-Forberg Stiftung in München. Bart Lootsma war Mitglied mehrerer staatlicher und kommunaler Komitees: Gestaltungsbeirat in Arnhem, Rotterdamer Kulturrat, Fonds für bildende Künste, Gestaltung und Architektur, sowie Kronmitglied des Niederländischen königlichen Kulturrats. 1998 veröffentlichte er zusammen mit Dich Rijken das Buch „Media and Architecture“. Eines seiner bekanntesten Bücher, „SuperDutch“, beschreibt moderne, architektonische Werke der Niederlande. Außerdem erschien 2004 und 2005 „ArchiLab 2004 The Naked City“.
2006 folgte die Berufung als Universitätsprofessor an das Institut für Architekturtheorie und Baugeschichte der LFU Innsbruck, wo er den Lehrstuhl für Architekturtheorie leitet und ARCHITEKTUTHEORIE.EU
aufbaut. Seit Herbst 2007 ist er auch Universitätsprofessor der Plattform Geschichte, Theorie, Kritik an der Akademie der Bildenden Künste in Wien.
Die Sicht der drei KritikerInnen auf Linz und Präsentation der Publikation „LINZ TEXAS Eine Stadt mit Beziehungen“
weiterlesen …Im Kritikerprojekt „Linz Status Quo“ lädt Linz09 drei international renommierte ArchitekturkritikerInnen (Shumon Basar-London, Angelika Schnell-Innsbruck/Berlin, Roemer van Toorn-Amsterdam) mit dem Ziel ein, den qualitativen Status Quo der Architektur und des Städtebaus der Stadt Linz und deren Peripherie durch eine unabhängige Sicht von Außen festzustellen.
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