Der Baustoff Lehm wurde in Oberösterreich erst in den letzten Jahren wieder entdeckt. Wir besuchen Projekte, in denen dieser Baustoff für Sanierungsmaßnahmen eingesetzt wurde ebenso wie als Stampflehmwand oder zur künstlerischen Gestaltung.
Haus RESI, Gmunden | Architektur: atelier Meinhart Lehmbau: inpure und Eigenbau | Fertigstellung 2011 Das Ensemble – eingebettet in ein Naturbiotop mit Feuchtwiese und Schwarzerlenbruchwald in der Talsenke des Waldbachs – besteht aus massiven Stampflehmwände im Innen und Aussenbereich, Holz-Riegelkonstruktionen mit Strohballendämmung, Ziegel-Massivbau sowie Putze aus Lehm.
Waldinger – Umbau und Sanierung, Steyr-Gleink | Architektur: PROYER & PROYER ARCHITEKTEN | Lehmbau: Höller Gitter & Langeneder-Bau, Alema und BauNatur | Fertigstellung 2016 Der seit 1503 bestehende Bauernhof mit Substanz aus Stampflehm und Lehmziegeln war baulich stark beschädigt. Um die Quali täten des Lehmbaues zu erhalten wurde das Gebäude ökologisch und bautechnisch saniert, Lehmwände ergänzt, Holzdecken nur im notwendigen Ausmaß erneuert.
St. Barbara Friedhof – Abschiedsräume, Linz | Architektur: Gottfried Nobl Künstlerische Gestaltung: Christine und Alois Bauer, Herbert Egger Lehmbau: RAUM.formen | Fertigstellung 2012 Am Linzer Barbarafried hof wurden umfangreiche Adaptierungen vorgenom men und eine Umgebung geschaffen, die zeitgemäße Trauerkultur ermöglicht. Neben Sanierungsputzen wurde Lehm hier für die künstlerische Gestaltung der Abschiedshalle eingesetzt.
Kostenbeitrag EUR 20,– | 50 % Ermäßigung für afo-Mitglieder (Verpflegung im Bus). Begrenzte TeilnehmerInnenzahl! Anmeldung
In der Ausstellung im afo zeigen wir die 40 Finalisten des TERRA Award – des ersten weltweiten Preises für zeitgenössische Lehmarchitektur. Die gezeigten Projekte (Wohnbau, öffentliche Einrichtungen, Gewerbebauten u. a.) wurden unter den 357 Einreichungen des TERRA Award ausgewählt. Ausstellung in Kooperation mit BASEhabitat bis 7. Juli 2018
Für Anna Heringer (Jahrgang 1977) ist Architektur ein Werkzeug zur Verbesserung des Lebens. Als Architektin und Honorarprofessorin des UNESCO-Lehrstuhls für Lehmbau, Baukulturen und Nachhaltige Entwicklung beschäftigt sie sich mit der Verwendung natürlicher Baustoffe.
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