Eine Bank ist zum Sitzen da. Das ist ihre Aufgabe, dafür wurde sie gebaut. Doch steht diese Bank im öffentlichen Raum, kann sie weit mehr als das. Sie belebt Plätze. Sie bietet Ruhemöglichkeit. Sie führt zu zufälligen Begegnungen. Sie kann aber auch verdrängen, Grenzen errichten, Handlungsspielräume einschränken. Welche Formen kann Stadtmobiliar annehmen? Wie reagiert Stadtmobiliar auf Orte, auf Umgebungen und deren Angebote? Fördert es zwischenmenschlichen Austausch? Kann es für Respekt sorgen? Regt es zur Teilhabe, zur Aneignung an? Stärkt es die Nachbarschaft? Schafft es neue Treffpunkte? Im Kontext der aktuellen afo-Ausstellung stellt sich außerdem die Frage: Wie muss der öffentliche Raum gestaltet sein, um den Bedürfnissen von Senior*innen gerecht zu werden?
Darüber wollen wir an diesem Abend mit den Herausgeber*innen des Readers „Stadt aufmöbeln“ diskutieren. Denn ein sorgfältig gestaltetes Lebensumfeld ist Voraussetzung für selbstbestimmtes Altern im sozialen Umfeld.
Zu den Gästen: Christina Schraml und Martin Färber lehren im Masterstudiengang „Social Design” an der Universität für angewandte Kunst Wien. In ihren Projekten setzen sie sich mit alternativen Herangehensweisen zur Stadtgestaltung auseinander und forschen zu Potenzialen eines sozialen und nachhaltigen öffentlichen Raumes, der sich an den Ansprüchen von Nutzenden orientiert.
Stadt aufmöbeln. Ein Reader zur Erforschung unentdeckter Möglichkeiten von Stadtmobiliar Social Design Reader #6 Christina Schraml und Martin Färber (Hrsg.) Verlag für moderne Kunst, 2024
Die Ausstellung „Wie geht’s, Alter? Gemeinsam Räume für die Zukunft schaffen“ widmet sich dem Themenkomplex des Älterwerdens im Zusammenhang mit Leben, Wohnen und Bauen. Eine Eigenproduktion des afo architekturforum oberösterreich mit der Kuratorin Eva Schmolmüller.
Die 50-jährige Rumänin Sadina Lungu ist 24-Stunden Pflegerin. Seit Jahren kümmert sie sich um die 85-jährige Frau Pöschl in Bad Vöslau. Sadina steht in diesem Film nicht nur für sich allein, sondern für geschätzte 62.000 Osteuropäer*innen, die in Österreich in der 24-Stunden-Betreuung arbeiten.
Wir besuchen das 2021 fertiggestellte Projekt (Generationenwohnen Elisabethinen) des Architekturbüros Arkade (Projektleitung Arch. Rainer Habringer) und haben im Anschluss die Gelegenheit, bei einem kleinen Imbiss mit Bewohner*innen und Vertreter*innen der Betreibergesellschaft ins Gespräch zu kommen.
Wo und wie wir in Zukunft leben wollen betrifft uns alle! Die Wünsche und Bedürfnisse sind vielfältig: Generationenwohnen, Einfamilienhaus, Senior*innen-WG, 24-Stunden-Pflege – doch wie können wir den Herbst des Lebens aktiv gestalten?
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