Planungskultur für eine gendergerechte und inklusive Stadt
Symposium, FBS
07Mar
Der Gestalt und somit auch der Benutzbarkeit unserer Städte liegt eine männlich dominierte Planungskultur zu Grunde. Motorisierter Individualverkehr steht den Anforderungen verschiedener Nutzer*innen an den öffentlichen Freiraum gegenüber. Wie weit die notwendige Transformation und somit fairere Aufteilung der Stadt, hin zu einer Stadt für alle, gelungen ist, lässt sich daran ablesen, wie barrierefrei, aneignungsfähig und ein- ladend die Gestaltung von Orten, Wegen und baulichen Elementen für marginaliserte Stadtbewohner*innen ist. Das Symposium macht die Zusammenhänge von Genderthemen, Intersektionalität und Stadtplanung sichtbar, bringt Hoffnung machende Beispiele und Methoden auf die Bühne, ergründet die Lebensrealitäten von migrantischen Frauen und stellt die Frage, wie gendersensible und inklusive Planungskultur, von Akteur*innen aller Geschlechter, für Linz Realität werden kann.
14.00 Uhr Begrüßung Veronika Platz (Kuratorin des Symposiums)
14.30 Uhr Keynote Heide Studer, tilia – Büro für Landschaftsplanung Wessen Stadt? Urbane Räume für Alle! Impulse und Beispiele
Kaffeepause
15.30 Uhr Bestandsaufnahme Begrüßung Susanne Seyfert (ZT-Kammer) # Petra Stiermayr, Stadtplanung Linz: Aktuelle Planungsprozesse – Linzer Innenstadtstrategie # maiz und das kollektiv: Alltag aus der Sicht migrierter und geflüchteter Frauen* – Erfahrungen, Ansprüche und Eingriffe # Sabine Pollak, Kunstuniversität Linz: Stadt, Raum, Geschlecht – Wie alles zusammenhängt
Pause
17.15 Uhr Werkzeuge & Praxis # Ernst Gebetsroither-Geringer, Austrian Institute of Technology: SmartThroughGender+: Integration von Gender+ in digitale Stadtplanungs-Tools und Entwicklung eines Tool-Sets für gendergerechte Stadtplanung # Marlene Wagner, TU Wien – Claiming*Spaces Kollektiv: Whose University? – Aktivismus, Kanon, Pädagogik # Petra Hirschler, TU Wien, Raumplanung: Chancengleichheit in Regionen – Vielfalt gestalten
18.15 Uhr Diskussionsrunde Die Vortragenden im Dialog mit Katja Schechtner und Wojciech Czaja, Eva Schobesberger (Frauenstadträtin) und Dietmar Prammer (Planungsstadtrat)
Im ersten Teil des Symposiums umreißen Veronika Platz und Franz Koppelstätter den Programmschwerpunkt, bevor Heide Studer (tilia – Büro für Landschaftsplanung) mit der Keynote "Wessen Stadt? Urbane Räume für Alle!" den Auftakt macht.
Nach einer sehr persönlich gefärbten Begrüßung durch Susanne Seyfert (Kammer der Ziviltechniker*innen) beginnt Petra Stiermayr (Stadtplanung Linz) den zweiten Teil des Symposiums mit einem Überblick über die Magistratsstrukturen und einem Zwischenbericht über den Innenstadt-Strategieprozess. Im Anschluss zeigen maiz und das kollektiv das Ergebnis eines partizipativen Workshops mit migrierter und geflüchteter Frauen*. Sabine Pollak schließt an mit ihrem Vortrag "Stadt, Raum, Geschlecht – Wie alles zusammenhängt"
Den dritten Teil des Symposiums beginnt Ernst Gebetsroither-Geringer (AIT) das digitale Werkzeug SmartThroughGender+ und wie damit gendergerechte Stadtplanung unterstützt werden kann. Marlene Wagner (TU Wien) berichtet über das Kollektiv Claiming*Spaces und Petra Hirschler führt zum Schluss den Begriff der "Alle-Falle" ein.
Zum Abschluss des Symposiums bat die Moderatorin Lene Benz Eva Schobesberger (Frauenstadträtin) und Dietmar Prammer (Planungsstadtrat) sowie die Kurator*innen von "Frauen Bauen Stadt" Katja Schechtner und Wojciech Czaja auf die Bühne um gemeinsam mit den Vortragenden und Gästen über die Inputs zu diskutieren.
Im Jahr 2030 werden 2,5 Milliarden Frauen in Städten leben und arbeiten. Und zwar in Städten, die in den allermeisten Fällen von Männern geplant und gebaut wurden. Daher stellt sich die dringende Frage: Wie viel Weiblichkeit bietet die Stadt von morgen?
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